Was wir tun:
Das interdisziplinäre und internationale Netzwerk besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich der Erforschung der kognitiven Prozesse des Glaubens (Credition) widmen. Wir arbeiten daran, umfassende Modelle zu entwickeln, mit denen sich Struktur und Dynamik von Glaubensprozessen beschreiben lassen. Ziel der Forschung ist es, das Verständnis von Glauben sowohl in seiner religiösen als auch in seiner säkularen Ausprägung zu vertiefen und diese Erkenntnisse in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Psychologie und sozialen Interaktionen anwendbar zu machen.
Das Netzwerk vereint Expertise aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Theologie, Anthropologie, Psychologie, Kognitionswissenschaft, Neurowissenschaft oder Medizin. Dies ermöglicht innovative Ansätze und eine ganzheitliche Betrachtung jener Vorgänge, die das Entstehen von Glauben untermauern.
Das Credition Research Project wurde 2011 ins Leben gerufen. Das Headquarter des Forschungsnetzwerks hat seinen Sitz an der der Universität Graz. Headquarter-Manager ist Prof. Dr. Aljoscha Neubauer (Universität Graz). Die wissenschaftlichen Leiter sind Prof. Dr. Hans-Ferdinand Angel (Universität Graz) und Prof. Dr. Rüdiger J. Seitz (Heinrich Heine Universität Düsseldorf).
Heinrich Heine-Universität Düsseldorf

Der Erfolg des Credition Research Project beruht auch auf einer von Anfang an gegebenen Kooperation mit der Neurologischen Klinik (Prof. Rüdiger J. Seitz) der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf.
“Die HHU betrachtet die Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz als wichtige Erweiterung ihrer internationalen Beziehungen”
Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf

Kurzbeschreibung des Projekts
Welche Bilder und Erzählungen (Narrative) glauben Individuen? Wie bewerten sie die Bedeutung von Demokratie, Religion, Gleichberechtigung, Freiheit oder Wissenschaft – und was verstehen sie darunter? Die jeweilige Weltsicht kann sich innerhalb eines halbwegs kohärenten Rahmens (westlich, asiatisch, usw.) grundlegend unterscheiden. Erst recht ist dies im globalen Kontext der Fall. Am Entstehen individueller Weltsichten sind Vorgänge beteiligt, die bislang in der Wissenschaft kaum Beachtung fanden. Man nennt sie Creditionen (vom lat. credere = glauben). Damit befassen wir uns in unserem Projekt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
(1) Wenn Sie weitere wissenschaftliche Informationen suchen, finden Sie hier eine kurze Darstellung auf dem Open Access Publikationsserver der Universität Graz. Alternativ können Sie auch hier klicken: Was ist Credition?
(2) Wenn Sie genauer wissen wollen, was bei uns los war, können Sie dies im Archiv in Erfahrung bringen. Dort können Sie z.B. etwas über unsere Events erfahren. Oder Sie können sich Anregungen von unseren Workshop-Themen holen.