Vorträge und Panels zu Credition
Die Ergebnisse der Creditionenforschung werden immer wieder auf Tagungen und internationalen Kongressen präsentiert.
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Informationen zu den Kongressen
Die Creditionenthematik kann sowohl mit den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Themen als auch mit ganz verschiedenen alltagspraktischen Fragestellungen verbunden werden. Die folgenden Informationen zu den verschiedenen Ereigissen benennen deswegen den jeweiligen Fokus, der während der Kongresse im Vordergrund stand. Zudem wird angeführt, welcher Forschungsrichtung des Credition Research Project die Auftritte zugeordnet werden können.
In der folgenden Übersicht können Sie nun einen kleinen Einblick in die Geschichte der Panels und Kongresse gewinnen. Im Vordergrund steht nicht eine historische Dokumentation, sondern die wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung der Creditionenforschung. Damit können Sie leichter nachvollziehen, wann es zu Weichenstellungen kam oder wo die Forschung neue Impulse erhielt. Die Dokumentation beginnt mit einigen Veranstaltungen in der Vorphase der Creditionenforschung. Dann leitet sie über zum eigentlichen Beginn des Forschungsprojekts. Das Credition Research Project wurde 2011 von Prof. Peter Scherrer, dem Vizerektor für Forschung, an der Universität Graz etabliert. Die folgende Liste enthält lediglich eine Auswahl der Veranstaltungen und sie ist nicht vollständig. Überhaupt nicht genannt sind die jährlich vom Credition Headquarter Graz veranstalteten Kongresse . Diese können Sie hier finden. In der folgenden Aufzählung sind - abgesehen von einigen wichtigen Begegnungen und größeren Tagungen - nur diejenigen Kongresse angeführt, zu denen eine Einladung an Mitglieder des Credition Research Project erging.
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Berlin (Deutschland)
Forschungsrichtungen: Grundlagenforschung und Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft, Credition und Religiosität
Veranstalterin: Lancet Commission on Neurorehabilitation
23. - 26. April 2025
Neurorehabilitation - Credition - Spirituality
Das hybride Treffen der Lancet-Kommission Neurorehabilitation ermöglichte, dass sich Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Kontintenten nach zahlreichen virtuellen Meetings nun erstmals auch persönlich treffen und austauschen konnten. Dabei wurden die verschiedenen Ansätze möglicher Rehabilitationsmaßnahmen im Zusammenhang mit neurologischen Akuterkrankungen (wie z.B. Schlaganfall) sowie länger andauerenden neurodegenerativen Prozessen (z.B. Parkinson) erörtert. Als besonders dringlich wurde herausgestellt, dass die unterschiedlichen medizinischen Gegebenheiten zwischen high- and low-income countries berücksichtigt werden. Insgesamt wurde auf der Tagung immer wieder erkennbar, dass in der globalen Gesellschaft das Bewusstsein für die Bedeutung von Neurorehabilitation fehlt, obwohl weltweit ca. 43% der Bevölkerung von neurologischen Problemen betroffen sind. Damit leiden weltweit nicht nur etwa 3,4 Milliarden Menschen an erheblichen Beeinträchtigungen, auch die wirtschaftlichen Folgen für die Volkswirtschaften sind gewaltig und völlig unterbewertet.
Als Sprecher der Arbeitsgruppe “Neurorehabilitation und Spiritualität” konnte Prof. Angel auf zwei wichtige Aspekte aufmerksam machen: (1) Im globalen Kontext muss besonders deutlich zwischen spirituellen bzw. religiösen Erfahrungen auf der einen Seite und deren terminologischen Etikettierungen auf der anderen Seite unterschieden werden. (2) Ein Verständnis für Creditionen als “biologisch angelegte Fähigkeit zu glauben” (capacitiy of believing as brain function) kann dazu beitragen, die gesamte Bandbreite spiritueller Erfahrungen vor dem Hintergrund ihrer subjektiven Genese zu verstehen. Dies ermöglicht, die potentielle Bedeutung von spirituell grundierten Glaubensvorgängen für Rehabilitationsprozesse besser einzuschätzen.
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Rijeka (Kroatien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft, Credition und Religiosität
14. - 15. November 2024
Neuroscience of Religion
9th International Conference Rijeka Scientific Bridges. Veranstalterin war die Medizinische Fakultät der Universität Rijeka. Mitveranstalter war auch das CreditionLab der Medizinischen Universität Graz.
Unter den Referent:innen waren mehrere Mitglieder des Credition Research Network. Zum Anliegen der Veranstalterin gehörte es, die Bedeutung von Glaubensvorgängen für religiöse Erfahrungen genauer zu beleuchten. Dabei sollte eine weitere Perspektive eröffnen werden und der Fokus auf Neuroscience of Religiosity and the Role of Credition gelenkt werden.





Bad Kissingen (Deutschland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft
25. September 2024
Glaubensvorgänge und Glaubensinhalte

Wien (Österreich)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Gesundheit
13. - 14. September 2024
Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologische Kosmetik und Altersforschung (ÖGDKA)
Prof. Angel war eingeladen, zum Thema “Der Glaube an die Verbesserung des Selbstwertgefühls” zu referieren.



Gießen (Deutschland)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft
12. September 2024
Prof. Rüdiger J. Seitz war eingeladen, bei einer Tagung an der Universität Gießen zum Thema Willensfreiheit über die Rolle von Glaubensvorgängen zu referieren. Der Titel seines Vortrags lautete: Freier Wille als ein konzeptueller Glaube - der Beitrag der kognitiven Neurowissenschaft.

Prag (Tschechien)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Psychologie
21. - 26. Juli 2024
33rd International Congress of Psychology (ICP)
Ray Paloutzian (Santa Barbara/Kalifornien) organisierte das Panel mit den Referent:innen Nina Dalkner, Rüdiger J. Seitz, Hans-Ferdinand Angel und Neil van Leeuwen

Oxford (Großbritannien)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft
1. - 3. Juli 2024
Kongress Cognitive Representations in Religion
Als Keynote-Speaker hielt Rüdiger J. Seitz einen Vortrag mit dem Titel: Conceptual Beliefs: a Cognitive Neuroscience Approach. Die beiden anderen Keynote-Speaker waren Tanja Lombrozo (Princeton) und Mark Wynn (Oxford). Moderiert wurde das Keynote-Panel von Jonathan Jong (Cambridge).
Die Beiträge werden in Religion, Brain and Behavior erscheinen.

Lucca (Italien)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft
3. Juni 2024
Rüdiger Seitz hielt einen Vortrag zum Thema: “Believing: Brain Funktion at the Transition of Awareness”
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Rijeka (Kroatien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Anthropologie
8. - 11. November 2023
Brain and Suffering
8th International Conference Rijeka Scientific Bridges. Veranstalterin war die Medizinische Fakultät der Universität Rijeka.
St. Andrews (Großbritannien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Religiosität
19. - 23. Juni 2023
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Assisi (Italien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Forschungsperspektive: Credition und Gesundheit
26. - 28. Mai 2023
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Wien (Österreich)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft, Credition und Gesundheit
Veranstalter: World Federation for NeuroRehabilitation
14. - 17. Dezember 2022
12th World Congress for Neuro-Rehabilitation
Auf Einladung des Veranstalters referierten Ferdinand Binkofski (RWTH Aachen), Rüdiger J. Seitz (Düsseldorf) und Hans-Ferdinand Angel (Graz) über die Bedeutung von Creditionen für Neurorehabilitation. Die Beiträge in Wien führten dazu, dass Prof. Seitz und Prof. Angel in die Lancet Commission on Neurorehabilitation berufen wurden.

Augsburg (Deutschland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Religionsunterricht
23. - 25. September 2022
Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Katholische Religionspädagogik/Katechetik (AKRK) in Leitershofen
Vortrag von Prof. Angel: Die religionspädagogische Bedeutung von Creditionen
Creditionen haben eine eminente Bedeutung für die Entstehung und die Stabilisierung, aber auch für das Verflachen von religiösem Glauben. Um diese Einflüsse zu verstehen, benötigt die Religionspädagogik eine gewisse Kenntnis über Creditionen. Gleichzeitig gibt es erhebliche Barrieren, die den religionspädagogischen Zugang zu einem Verständnis für diese inneren Vorgänge erschweren. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: das geringe fachliche Interesse an der Entwicklung einer "Theorie der Religiosität” und - damit zusammenhängend - die Fremdheit des Faches gegenüber der heutigen Kognitionswissenschaft. Doch der Religionsunterricht kann von Kenntnissen über Creditionen profitieren.
Der Vortrag wurde in etwas abgewandelter Form in theo-web veröffentlicht. Eine ausführlichere Analyse der Barrieren findet sich in der Publikation: Credition und Religionspädagogik.




Thessaloniki (Griechenland)
Die Erasmuspartnerschaft zwischen Graz und Thessaloniki ermöglicht einen kontinuierlichen Austausch im Rahmen des Credition Research Project. Die Kongresse und Veranstaltungen sind dem Forschungsstrang Anwendungsforschung zugeordnet. Sie finden zum einen in Graz an der Universität Graz und der Technischen Universität Graz statt. Zum anderen werden sie unter der Leitung von Prof. Vasiliki Mitropoulou an der Aristoteles Universität in Thessaloniki organisiert.
Zum Resultat der Veranstaltungen gehören auch Publikationen, die Einblick in die Anwendung des Credition-Kommunikationsmodells geben:
Understanding Young People’s Worldview: A Practical Example of How to Work with the Model of Credition (Mitropoulou),
Building worldviews with credition teaching model in high school curricula of religious education: a controlled experimental study (Mitropoulou, Gkirlou, Meke)

Thessaloniki (Griechenland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Religionsunterricht
28. - 29. Januar 2022
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Gdansk/Danzig (Polen)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Religionspsychologie
Veranstalter: International Association for the Psychology of Religion (IAPR)
30. August - 3. September 2019
Session 18: Inner Processes: Believing/motivation/experiencing and their consequences
Auf der Tagung der ICPS in Paris hatte Prof. Angel wortstatistisch das Auftreten von “Glaube” ("belief", “faith”) in allgemeinpsychologischer Standardliteratur analysiert. Dieses Mal stellte er eine Analyse des Auftretens der gleichen Items in religionspsychologischer Standardliteratur vor. Beide Male konnte die gleiche Tendenz berichtet werden: Die Glaubensthematik ist weder in der psychogischen noch in der religionspsychologischen Literatur ein bemerkenswertes Thema. Aber wie in Paris konnte auch in Gdansk beobachtet werden, dass das aktuelle Tagungsprogramm ein stärkeres Interesse für belief und believing erkennen ließ.
Thessaloniki (Griechenland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Pädagogik
20. - 22. März 2019
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Paris (Frankreich)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und evolutionäre Neurowissenschaft
Veranstalter: Association for Psychological Science
7. - 9. März 2019
31st International Convention of Psychological Science (ICPS)
Mitglieder des Credition Research Network konnten ein eigenes Panel zur Glaubensthematik anbieten. Organisiert wurde es von Ray Paloutzian (Santa Baraba/Kalifornien). Referent:innen waren Rüdiger J. Seitz (Düsseldorf), Hans-Ferdinand Angel (Graz), Lluis Oviedo (Rom) und Sara Lumbreras (Madrid).
Der Kongress führte darüber hinaus zu einer weiteren Weichenstellung in der Forschung. Der Keynote-Vortrag von Prof. Atushi Iriki (Tokio) beleuchtete die Gehirnentwicklung aus einer phylogenetischen Perspektive. Das ermöglichte Anknüpfungen an den Kongress in Albuquerque (2017), der das Thema “Evolution und Glaube” schon in den Blick gerückt hatte. Der Austausch mit Iriki motivierte dazu, die Glaubensfähigkeit (capacity of believing) nun tatsächlich auch aus evolutionärer Sicht zu betrachten. Daraus entstand die Publikation Belief formation – A driving force for brain evolution. Iriki gehörte auch zu den Referenten auf dem Credition-Jubiläumskongress 2021 in Hannover.
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Lyon (Frankreich)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Religionswissenschaft
19. - 22. April 2018
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Albuquerque (USA: New Mexico)
Forschungsrichtung: Grundagenforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft, Credition und Religiosität
Veranstalter: Human Behaviour & Evolution Society
12. - 15. November 2017
2nd International Conference on the Evolution of Religion
Die evolutionäre Sicht auf die Entwicklung von Religionen setzte einen wichtigen Impuls für die Creditionenforschung. Der Kongress sensibilisierte dafür, dass Creditionen als zentrale Größe bei der Ausprägung von Religiosität womöglich ebenfalls eine evolutionäre Entwicklung durchlaufen haben. Dies wurde zu einer Weichenstellung für die weitere Forschung. Der Kongress in Paris (2019) war dann der Auslöser dafür, dass dieser Persepktive explizit Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Die Beiträge zum Kongress in Albuquerque erschienen bei Routledge als Buch mit dem Titel: The Evolution of Religion, Religiosity, and Theology.

Thessaloniki (Griechenland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Pädagogik
18. - 21. September 2017
Im Rahmen der Erasmuspartnerschaft kam es zu einem weiteren Austausch, bei dem die Kooperation zur Creditionthematik in mehreren Vorlesungen und Seminaren vertieft wurde. Prof. Angel gab einen grundlegenden Einblick in das Konzept Credition und bot einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschungen. Dimitra Gkirlou stellte Ergebnisse der Anwendung des Kommunikationsmodells Credition im schulischen Unterricht vor. Prof. Vasiliki Mitropoulou zeigte auf, wie dieses Modell in universitären Seminaren präsentiert wird. Sie konnte auf eine interessante Beobachtung aufmerksam machen: Die Bezugnahme auf das Kommunikationsmodell Credition führte bei allen Gruppen zu erheblichen Veränderungen in der subjektiven Selbsteinschätzung. Diese Perspektive soll demnächst - auch in Verbindung mit einer Kooperation mit Finnland - genauer beleuchtet werden.

Ponta Delgado (Portugal: Azoren)
Forschungsrichtung: Grundagenforschung
Fokus: Credition und Prozessphilosophie
Veranstalter: European Society for Process Thought
24. - 28. Juli 2017
Das Anliegen von Prof. Angel war es, auf eine spezifische Zugangsbarriere zum Thema Credition aufmerksam zu machen. In seinem Vortrag “Process thinking in recent publications on religious cognition” zeigte er auf, dass in den aktuellen Diskursen zu religious cognition kaum prozesstheoretische Anklänge zu finden sind. Dies erschwert den kognitionswissenschaftlichen Zugang zum Thema Credition, weil diesem Konzept ein prozessual konzipiertes Glaubensverständnis zugrundelegt ist. Angel vertrat die Auffassung, dass es für das immense Gebiet religious cognition eine Bereicherung wäre, wenn Ansätze der neueren Prozessphilosophie aufgegriffen und auch theoretisch fruchtbar gemacht würden. Dies wäre auch eine hilfreiche Voraussetzung dafür, das Gebiet religious cognition deutlicher mit der Creditionenforschung in Beziehung zu setzen.

Tübingen (Deutschland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Religiosität
20. - 30. Juni 2017
Veranstaltung des Weltethos-Instituts Tübingen
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Utrecht (Niederlande)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Weltanschauung (worldviews)
17. - 19. Mai 2016
Während des Grundlagenkongresses The Structure of Credition (Graz 2015) referierte Prof. Hans Alma zum Thema Glauben und Weltbilder. In Folge organisierte sie einen Kongress an der Universiteit voor Humanistiek (Universität für Humanistische Studien), der sich mit dem Verhältnis von Glaube und Entstehung von Weltbildern befasste. Es war der vierte Kongress der Forschungsrichtung “Credition applied”

Lwiw/Lemberg (Ukraine)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ökumene; Credition und Friedensarbeit
Veranstalter: Український Католицький Університет (Ukrainian Catholic University), Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie (ESCT) und Der Grazer Prozess
27. - 29. Februar 2016
Die 4. Konsultation des Grazer Prozesses hatte angesichts von Kriegen und weltweit zunehmendem völkerrechtswidrigen Verhalten eindringlich auf die Bedrohung der Menschenwürde aufmerksam gemacht. Während der Tagung in Lviv, die aufgrund des russischen Überfalls auf die Krim verschoben worden war, sprach Prof. Angel zum Thema: Reconciliation: A question of belief, cognition, and emotion. The role of the Graz Process. Er machte darauf aufmerksam, dass auch Kriege und Menschenrechtsverletzungen Ausdruck und Ergebnis von innerlich ablaufenden Glaubensvorgängen sind. Als Perspektive möglicher Hoffnung verwies er auf das Friedensengagement der Coventry Cathedral. Als NS-Deutschland die Stadt Coventry durch ein verheerendes Bombardement völlig zerstörte, fiel dem Verbrechen auch die Kathedrale zum Opfer. Noch während des Krieges kam es an der Kathedrale zu ersten Schritten, die dann in die internationale Friedensarbeit des Netzwerks von Nagelkreuzzentren mündete, dem sich allmählich auch viele Orte der ehemals verfeindeten Nationen anschlossen.
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Thessaloniki (Griechenland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Pädagogik
17. - 18. September 2015
Nach den Kongressen in Graz (Oktober 2013) und Würzburg (Juli 2014) konnte in Thessaloniki der dritte Kongress der Forschungsrichtung “Credition applied” durchgeführt werden. Der Schwerpunkt lag im pädagogischen Bereich. Es ging vor allem darum auszuloten, inwieweit die Creditionen-Thematik in Lernarrangements von Schule und Universität zur Sprache gebracht werden kann. Zu den Ergebnissen gehörte, dass für eine pädagogische und didaktische Anwendung vor allem das Kommunikationsmodell Credition zum Einsatz kommen müsse. Ein grundlegendes Hintergrundwissen über die neurale Basis von Glaubensvorgängen sei aber durchaus hilfreich.
Der Kongress war der Auftakt für die nun einsetzende langjährige Kooperation im Bereich der Anwendungsforschung.

Wien (Österreich)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Neurowissenschaft
Veranstalterin: Sigmund Freud Universität
27. - 28. August 2015
Prof. Rüdiger J. Seitz und Prof. Hans-Ferdinand Angel präsentierten erstmals ein bahnbrechendes Ergebnis der Structure of Credition Conference von 2014. Es lautet: Credition ist eine Gehirnfunktion. Der Vortrag wurde in abgewandelter Form im SFU Forschungsbulletin (2016) veröffentlicht: Process of Believing as Fundamental Brain Function: The Concept of Credition, In: SFU Research Bulletin, 3. Jg. (1) /1, 2016. Hier handelt es sich um einen der besonders wichtigen Meilensteine der Creditionenforschung. Warum? Zunächst, also in der Zeit der Regensburger Symposien, hatten wir es es lediglich mit einem Postulat zu tun. Dieses lautete: Es muss so etwas wie Creditionen geben, damit man das Phänomen menschlicher Religiosität verstehen kann. Doch nun gibt es, wie es scheint, für dieses Postulat tatsächlich eine biologische Basis! Falls sich erhärtet, dass die “Fähigkeit zu glauben” tatsächlich auf einer Gehirnfunktion beruht, dann hat dies zwei weitreichende Konsequenzen: (1) Das Regensburger Postulat kann nun mit einer biologischen Basis präziser formuliert werden: Um menschliche Religiosität zu verstehen, benötigt man das Konzept “Credition”. (2) Die “Fähigkeit zu glauben” ist nicht auf die Sphäre des Religiösen beschränkt. Vielmehr spielen Creditionen in allen erdenklichen Bereichen eine wichtige Rolle - von Wirtschaft über Politik bis hin zum Zusammenhalt von Gesellschaften.

Istanbul (Türkei)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Religionspsychologie
17. - 20. August 2015
Veranstalter: International Association for the Psychology of Religion (IAPR)
Die Sinnforscherin Prof. Tatjana Schnell (Universität Innsbruck) war chair des Symposiums 11 zum Thema: Mind - Body Pathways of Existential Orientations. Auf ihre Einladung hin referierte Prof. Angel mit dem Vortrag: “Believing: Un unknown and misinterpreted ability of human beings”.
Zum Symposium

Rom (Italien)
Forschungsrichtung: Implementierungsforschung
Fokus: Grundsatzfragen der Implementierung der Credition-Modelle
6. - 8. Juni 2015
An der Antonianum Universität in Rom fand der erste Kongress zur Implementierungforschung statt. Veranstalter war Lluis Oviedo, ein Mitglied des Credition Research Network. Neben der Frage der grundsätzlichen Anwendbarkeit der Creditionenforschung war der Blick auf Voraussetzungen und Herausforderung bei einer potentiellen Rezeption von “Wissen über Creditionen” gerichtet. Ausgerichtet war der Fokus der Diskussion auf den Schnittbereich von Natur-, Human- und Neurowissenschaft sowie christlicher Theologie.
Sibiu/Hermannstadt (Rumänien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ökumene; Credition und Religionsunterricht
16.- 19. Mai 2012;
6. - 11. Mai 2015
Als ein Resultat des Grazer Prozesses besteht eine enge Beziehung der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz zur Orthodoxen-Theologischen Fakultät Andrei Saguna an der Lucian-Blaga-Universität in Sibiu/Hermannstadt. Der rege Austausch zwischen Hermannstadt und Graz führt zu häufigen gegenseitigen Besuchen. Ein Anlass zur Begegnung in Sibiu war das Gründungsjubiläum der Fakultät am 18. Mai 2012, bei dem auch der Generalsekretär des Weltkirchenrats Olav Fykse Tveit anwesend war. Bei den kontinuierlichen Treffen zwischen Graz und Sibiu wurde “Credition” zunehmend zu einer interessierenden Thematik. Prof. Dorin Oancea (Sibiu), der schon Mitglied des steering committee des Grazer Prozesses ist, kam ebenfalls zu der Auffassung, dass der Grazer Prozess die Ergebnisse der Creditionenforschung strukturell integrieren sollte. Deswegen wurde er nun auch Mitglied des Credition-Forschungsnetzwerkes. Dies unterstreicht, dass die Creditionenforschung beachtliche Chancen für das ökumenische Gespräch bietet. Vom 5. - 10. Mai 2015 war Prof. Angel im Rahmen einer Erasmuswoche in Sibiu. In mehreren Veranstaltungen beleuchtete er das Thema “Credition - ökumenische Theologie - Religionsunterricht”.

Valletta (Malta)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ökumene; Credition und Friedensarbeit
Veranstalterin: University of Malta zusammen mit der European Society for Catholic Theology (ESCT) und dem Grazer Prozess
19. - 20. Februar 2015
Die Tagung stand im Zusammenhang mit Überlegungen zu einer Intensivierung der Kooperationen zwischen den theologischen Fakultäten in Europa. In seinem Beitrag stellte Prof. Angel sowohl den ökumenisch ausgerichteten Grazer Prozess als auch das Credition Research Project vor. Er machte, wie schon in Oslo (2012) und Chania (2013) erneut darauf aufmerksam, dass sich aus einer Verbindung der Creditionenforschung mit dem Anliegen des Grazer Prozesses unausgeschöpfte Potentiale für eine strukturelle ökumenische Zusammenarbeit ergeben können. Der Titel seines Vortrags lautete: The Graz Process and the European Network of Theological Faculties: The Role of Credition
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Würzburg (Deutschland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Wirtschaft
An der FH Würzburg-Schweinfurt (FHWS)
2. - 3. Juli 2014
Die wirtschaftsanthropologische Bedeutung von Glaubensprozessen

Lissabon (Portugal)
Forschungsrichtung: Grundagenforschung
Fokus: Credition und Prozessphilosophie
18. - 20. Juni 2014
An der Universidade de Lisboa 12th Annual Conference of the International Society for Neoplatonic Studies
A Process of Merging Interior and Exterior Reality

Velikovo Trnovo (Bulgarien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition, Wissenschaftstheorie und Ökumene
Veranstalterin: Yниверситет "Св. св. Кирил и Методий" (Universität St. Cyrill und Method in Velikovo Trnovo
13. - 14. April 2014
Während der 4. Konsultation des Grazer Prozesses wurde vereinbart, an der Orthoxen Theologischen Fakultät der Universität von Velikovo Trnovo ausführlicher über die theologischen Differenzen der Kirchen zu sprechen. Ziel sollte sein, die unterschiedlichen Zugangsweisen wissenschaftstheoretisch aus der Perspektive der Creditionenforschung zu beleuchten. Der Impulsvortrag von Prof. Angel lautete: Discrepancies in Science and Theology as a Result of Creditive Processes.

Genf (Schweiz)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ökumene; Credition und Friedensarbeit
7. - 10. April 2014
Der Grazer Prozesses hat eine doppelte Trägerschaft: die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Graz und die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) mit Sitz in Genf. Um Perspektiven für die weitere Kooperation zwischen den beiden Institutionen zu erörtern, besuchte Dekan Hans-Ferdinand Angel den Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen, Guy Liagre. Im Beisein von Viorel Ionita, dem Sekretär der KEK, und Sigfried Kager, dem Dekanatsdirektor der Grazer Theologischen Fakultät, ging es unter anderem darum, wie die Einsichten aus dem Credition Research Project für den ökumenischen Dialog fruchtbar gemacht werden können.




Assisi (Italien)
Forschungszweig: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Religionspsychologie
30. - 31. März 2014
Während eines Kongresses in San Francesco, dem Mutterkloster des Franziskanerordens, referierte Prof. Angel zur Frage: Believing – religious or not?

Bangalore (Indien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ethik
6. - 9. Januar 2014
International Conference Bounds of Ethics
Die Christ Church University in Bangalore war Veranstalterin der Konferenz Bounds of Ethics in a Globalized World.
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Graz (Österreich)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition: Bandbreite möglicher Anwendung
10. - 12. Oktober 2013
Eine erste Reihe von Veranstaltungen hatte schon bisher sondiert, in welcher Weise die Creditionenthematik praktisch relevant werden könnte. Doch ins Leben gerufen wurde der anwendungsorientierte Forschungszweig der Creditionenforschung mit dem ersten Kongress “Credition Applied”. Er fand in den Tagungsräumen des Krankenhauses der Elisabethinen statt. Dies eröffnete erste Perspektiven. So konnte die Frage gestellt werden: Welche Glaubenssätze bestimmen die strukturellen Entwicklungen im Bereich “Medizin und Gesundheit”? Welche Bedeutung haben Glaubensvorgänge im “Interaktionsfeld Arzt - Patient”? Doch der Horizont wurde auch in andere Richtungen geöffnet, weil die Teilnehmer:innen aus verschiedenen Handlungsfeldern kamen, darunter Völkerrecht, Unternehmenstransformation und Pädagogik.

Krakau (Polen)
Forschungsrichtung: Grundagenforschung
Fokus: Credition und Prozessphilosophie
9. - 12. September 2013
9th International Whitehead Conference: Society and Process - from Theory to Practice
Die während des Treffens in Avignon-Fontarèche (Frühjahr 2013) angestoßene Diskussion konnte während der Tagung in Krakau aufgegriffen und fortgeführt werden. Der Vortrag von Prof. Angel erschien in etwas abgewandelter Form unter dem Titel: Process and Creditions: How to Understand the Process of Believing? In: Jakub Dziadkowiec / Lukasz Lamza (Eds): Recent Advances in the Creation of a Process-Based Worldview [Cambridge Scholars: European Studies in Process Thought 4], Newcastle upon Tyne 2016, 194 – 205].
Chania (Griechenland: Kreta)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ökumene
Veranstalter: Orthodoxe Akademie von Kreta und Der Grazer Prozess
Im Rahmen des Grazer Prozesses wurden mehrere Kongresse an der Orthodoxen Akademie von Kreta (Bilder links) verstanstaltet. Auf dem Kongress von 2008 konnte Prof. Angel dabei erstmals darauf aufmerksam machen, dass gegenwärtig ein neues Forschungsschungsgebiet im Entstehen ist, das sich sowohl aus einer theologischen wie auch aus einer biologischen Perspektive mit dem Thema beschäftigt: “Was geschieht in uns, während wir glauben?" (Glaubensvorgang: Credition). Beim Kongress von 2013 konnte er das mittlerweile in Graz etablierte Credition-Forschungsprojekt vorstellen. Er konnte darauf verweisen, dass er in Sofia (2012) und in Oslo (2012) schon auf die ökumenische Relevanz dieser Forschung hingewiesen hat. Er unterstrich die Auffassung, dass das ökumenische Gespräch zwischen den Kirchen des Ostens und den Kirchen des Westens davon profitieren könne, wenn grundsätzlich ein besseres Verständnis für die subjektiven Vorgänge des Glaubens gegeben wäre. Der Titel seines Vortrags lautete: Credition: eine Basistheorie zur Unterstützung des Ökumenischen Prozesses. Unter den Teilnehmer:innen waren auch S.E. Arsenios (Metropolit von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa) sowie Bischof Dr. Manfred Scheuer (Diözese Innsbruck, mittlerweile Diözese Linz).

Avignon - Fontarèche (Frankreich)
Forschungsrichtung: Grundagenforschung
Fokus: Credition und Prozessphilosophie
Veranstalterin: European Society for Process Thought
5. - 7. April 2013
Auf Einladung der Deutschen Whitehead Gesellschaft war Prof. Angel Referent dieser Tagung. Er konnte hier erstmals die Creditionenforschung mit der Prozessphilosophie in Verbindung bringen. Er stellte folgenden Ansatz zur Diskussion: Wenn man Creditionen als jene Prozesse versteht, die Glauben hervorbringen, dann ist die Entwicklung einer Creditionentheorie eine “angewandte Prozesstheorie”. Der Vortragstitel lautete: “Credition - questions regarding their foundation in a theory of process”. Das Verhältnis von Prozessphilosophie von Creditionenforschung entwickelte sich zu einem größeren Thema der Grundlagenforschung. Der Einladung nach Avignon sollten noch etliche weitere folgen.

Wien (Österreich)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Religionsunterricht
14. Februar 2013
Die KPH Wien-Krems veranstaltete eine Weiterbildung für Religionslehrer:innen zum Thema “Religion und Religiosität”. Prof. Angel stellte heraus, dass die Unterscheidung zwischen beiden Begriffen dringend geboten ist, in der Religionspädagigk aber kaum explizit praktiziert wird. Dieser Mangel gehört zu den großen Barrieren, die der Religionspädagogik den Zugang zur Creditionenthematik versperrt. Creditionen laufen nicht in Religion(en) ab, sondern sie beeinflussen die Ausprägungen von Religiosität.

Tübingen (Deutschland)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Wirtschaft
1. - 2. Februar 2013
Auf Initiative von Prof. Ulrich Hemel veranstaltete das Weltethos-Institut Tübingen eine Konferenz zum Thema Anthropologie und Wirtschaft. Prof. Angel machte dabei erstmals auf die Bedeutung von Creditionen für wirtschaftliches Handeln aufmerksam. Als Folge der Tagung erschien die von Claus Dierksmeier, Ulrich Hemel und Jürgen Manemann herausgegebene Publikation Wirtschaftsanthropologie [Baden-Baden 2015]. Darin findet sich auch der Beitrag von Prof. Angel mit dem Titel: Die creditive Basis wirtschaftlichen Handelns. Zur wirtschaftsanthropologischen Bedeutung von Glaubensprozessen (S. 167 – 205).
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Sofia (Bulgarien)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ökumene; Credition und Friedensarbeit
St. Kliment Ohridski Universität
Eine Veranstaltung des Grazer Prozesses in Verbindung mit Pro Oriente/Österreich
20. - 22. Oktober 2012
The Psychodynamics of Tolerance: The Role of Creditions

Oslo (Norwegen)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Ökumene
MF Norwegian School of Theology, Religion and Society
Eine gemeinsame Veranstaltung des Weltkirchenrats (WCC), der Konferenz der Europäischen Kirchen (KEK) und der MF Norwegian School of Theology, Religion and Society in Oslo
6 - 8. Juni 2012
Prof. Angel sprach als führender Vertreter des Grazer Prozesses und gab Einblick in die Vorbereitungen für die 4. Konsultation, die 2013 an der Universität Graz stattfinden sollte. Dabei machte er erstmals auf die gewaltigen Potentiale aufmerksam, welche aus der Verbindung von Creditionenforschung und Ökumene erwachsen könnten. Die von Angel eröffnete Perspektive ist anthropologisch fundiert: Interreligiöse und ökumenische Anliegen haben eine anthropologische Grundlage und basieren auf der “menschlichen Fähigkeit, glauben zu können” (capacity of believing). Der Titel seines Vortrags lautete: The possible role of the Graz Process for a Future Europe: The Impact of Credition. Nach Angels Auffassung könnten sowohl das ökumenische Gespräch als auch die strukturelle ökumenische Zusammenarbeit der Fakultäten Europas von einer Rezeption der Creditionenforschung profitieren.

Krems (Österreich)
Forschungsrichtung: Anwendungsforschung
Fokus: Credition und Wirtschaft
9. - 10. Mai 2012
Donau-Universität Krems
An der Donau-Universität Krems referierten Prof. Hans-Ferdinand Angel und Dr. Reinhard Willfort (isn) zur Thematik: Glauben und Transformation von Unternehmen. Die Vorträge erschienen als gemeinsame Publikation unter dem Titel: Die Systematik hinter Bauchentscheidungen: Warum vor allem Glaubensprozesse (Creditionen) unsere Wirtschaft steuern.

Tartu (Estland)
Forschungsrichtung: Grundlagenforschung
Fokus: Credition und Religionspsychologie
25. - 27. April 2012
University of Tartu
Creditions – Process of Believing
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- - - - - Der Beginn des Credition Research Project - - - - -

Headquarter Universität Graz
Aufgrund des Erfolgs des Kongresses The Structure of Credition wurde von Prof. Peter Scherrer, dem Forschungsrektor der Universität Graz, das Credition Research Project ins Leben gerufen.
Kooperationspartner Heinrich-Heine Universität Düsseldorf (Deutschland)

Kooperation mit der Technischen Universität Graz

Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz

Graz (Österreich)
Universität Graz
4. - 7. Dezember 2011
Am ersten Dezemberwochende wurde an der Karl-Franzens Universität Graz erstmals ein Kongress zum Thema The Structure of Credition veranstaltet. Dieser kann als der Beginn des Credition Research Project angesehen werden.

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Bari (Italien)
Università Aldo Moro
Veranstalter: International Association for the Psychology of Religion (IAPR)
21. - 23. August 2011
Information über die geplante Etablierung des Credition Research Project an der Universität Graz
Credition - the Process of Believing: The Graz Credition-Research-Project

Düsseldorf (Deutschland)
Heinrich-Heine Universität
Veranstalterin: Neurologische Universitätsklinik
18. Mai 2011
Die Struktur von Creditionen: Theoriebildung und Forschungsdesiderate
Wie in Amsterdam vereinbart, organisierte die Heinrich Heine-Universität Düsseldorf vor einem naturwissenschaftlichen und psychologischen Fachpublikum eine erste Präsentationsveranstaltung zum Thema Credition. Ziel war die Sondierung bezüglich einer möglichen zukünftigen Forschungsperspektive. Der Vortrag von Prof. Angel hatte den Titel: Die Struktur von Creditionen: Theoriebildung und Forschungsdesiderate. Die positive Rezeption der Veranstaltung führte zu einem gemeinsamen Entschluss von Prof. Seitz und Prof. Angel, im Spätherbst desselben Jahres an der Universität Graz einen ersten Kongress zum Thema Structure of Credition Kongress durchzuführen.

Amsterdam (Niederlande)
Treffen des Editorial Boards der Encyclopedia of Sciences and Religions
27. - 28. April 20211
Auf Inititiative und Einladung des Springer Verlags trafen sich die Section Editors der Encyclopedia of Sciences and Religions in Amsterdam, um die Struktur der Enzyklopädie endgültig festzulegen. Am Rande der Konferenz vereinbarten Prof. Seitz (Section Editor Neuroscience) und Prof. Angel, (Section Editor Theology), probeweise eine erste Veranstaltung zum Thema “Credition” zu veranstalten. Sie sollte an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf vor einem naturwissenschaftlichen und psychologischen Fachpublikum stattfinden. In der Encyclopedia of Sciences and Religions findet sich der erste englischsprachige Beitrag zum Thema Credition.

Leuven (Belgien)
Veranstalter: Katholieke Universiteit Leuven
12. - 14. April 2011
The Leuven Anthropos-Project and the Graz Process
Eine kaum wahrgenommene Wurzel der Creditionenforschung liegt im Zusammentreffen des Anthropos-Projekts und des Grazer Prozesses. Ein zentrales Anliegen des an der Katholischen Universität Leuven angesiedelten Anthropos-Projekts ist es, sich mit der Frage zu beschäftigen: "Who/What is humanity?”. Der an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz angesiedelte und in Kooperation mit der Konferenz Europäischen Kirchen (KEK) entfaltete Grazer Prozess hat als zentrales Anliegen, über die konfessionellen Unterschiede hinweg die gemeinsamen anthropologischen Wurzeln religiösen Glaubens zu beleuchten. Das soll dazu beitragen, Barrieren im ökumenischen Miteinander zu überwinden und über die Konfessionsgrenzen hinweg die strukturelle Zuammenarbeit der Theologischen Fakultäten in Europa zu befördern. Beim Treffen in Leuven wurden erste interdisziplinäre Kontakte geknüpft, die für das Credition Research Project bis heute von Bedeutung sind.

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Edinburgh (Großbritannien)
Universität Edinburgh
Veranstalter: European Society for the Study of Science and Theology (ESSSAT)
19. -21. 7.2010
Im Anschluss an den Kongress in Wien (2009) konnte nun das Thema “Credition” erneut in einem internationalen Rahmen zur Diskussion gestellt werden. Das interdisziplinäre Forum hatte einen deutlich naturwissenschaftlichen Schwerpunkt. Der Vortrag von Prof. Angel lautete: Creditions - completely natural? Die Auffassung, dass es zur adäqaten Beschreibung religiöser Erfahrungen erforderlich sei, so “etwas wie Creditionen” zu postulieren, stieß auf großes Interesse und löste eine rege Diskussion aus. Zu den wichtigen Impulsen für die weitere Forschung zählte das Postulat: Um religiöse Erfahrungen als anthropologische Möglichkeit besser zu verstehen, muss man mehr über die biologische Struktur wissen, die für Glaubensvorgänge relevant ist.

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Wien (Österreich)
Universität Wien
23. - 27. August 2009
Veranstalter: International Association for the Psychology of Religion (IAPR)
Auf dem Kongress wurde erstmals ein Panel eingerichtet, das explizit die Creditionenthematik aufgriff: Session 7: Panel 29: Faith and credition. Auf diesem stellte der renommierte Religionspsychologe David M. Wulff, dessen Standardwerk Psychology of Religion unlängst in zweiter Auflage erschienen war, das neu entwickelte Erhebungsinstrument Faith Q-Sort vor. Mit ihm lassen sich sich Probleme minimieren, die bei bisherigen Verfahren zur Messung von Religiosität (measurements of religiosity) auftreten. Der Vortrag von Hans-Ferdinand Angel lautete: Can the concept of “credition” be applied to the psychology of religion? Er begann mit der Frage: "Are religious experiences cognitive or emotional?". Der Beitrag erschien in einer deutlich reduzierten Fassung unter dem Titel: Ist das Konzept der Creditionen für die Religionspsychologie brauchbar?

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Budapest (Ungarn)
Veranstalterin: Károli Gáspár Universität
22. - 24. Mai 2003
Dávid Németh machte während eines der Treffen in Regensburg den Vorschlag, das Thema der Regensburger Symposien auch in Budapest vorzustellen. Auf seine Einladung hin gestaltete Hans-Ferdinand Angel einen Thementag an der Károli Gáspár Universität der Reformierten Kirche Ungarns. Vorlesung und Begleitseminar drehten sich um die Frage: Wie verhalten sich Religion und Religiosität zueinander? Während der Veranstaltungen spielte die Frage eine immer größere Rolle: Welche Bedeutung hat Glaube für ein Verständnis von Religiosität? In den angeregten Diskussionen wurde klar, dass eine Konzeptentwicklung in Sachen Religiosität sich zwangsläufig mit einer Konzeptbildung in Sachen Glaube würde beschäftigen müssen.

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Regensburg (Deutschland)
An der Universität Regensburg wurde zwischen 1998 und 2006 eine längere Serie von Tagungen veranstaltet, die sich in grundlegender Weise mit der Frage auseinandersetzte: Was ist eine religiöse Erfahrung? Und was ist Religiosität? An der Veranstaltungsreihe nahmen katholische und evangelische Religionspädagoginnen und Religionspädagogen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn teil. Die Kongressserie ist unter dem Namen Regensburger Symposien bekannt. Über diese spannende Vorphase der Creditionenforschung können Sie informieren, wenn Sie unter Creditionenforschung zu “Entstehung und Entwicklung der Creditionenforschung” gehen.
