Glaubensprozesse (Credition) in der Notfallseelsorge
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Pfr. Andreas Mann
Im Jahre 2013 war ich Teilnehmer einer in Graz veranstalteten Konferenz „Cre-dition applied“, in der es um die Frage ging, wie und wo Glaubensvorgänge unser Leben und Handeln beeinflussen. Damals kam ich zum ersten Mal mit dem Gedanken in Berührung, dass Glauben – sowohl im religiösen wie im alltäglich profanen Sinn – auch ein innerlich ablaufender Vorgang ist. Das Modell zur Darstellung dieses Vorgangs begleitete mich seither.
Da in der Alltagspraxis von Krisen-intervention und Notfallseelsorge häufig Glaubensvorgänge eine Rolle spielen, machte ich dem Team der NFS der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) den Vorschlag, Credition zum Thema des nächsten Konvents zu machen und das Treffen in Graz statt-finden zu lassen. Unsere Erwartungen wurden in höchstem Maße erfüllt, zumal es möglich war, die eigenen theo-logischen Positionen und die indivi-duellen beruflichen Erfahrungen mit der Glaubensprozess-Thematik zu verbin-den. Ein besonderer Zugewinn war der Besuch in der „Landeswarnzentrale“ der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung.
Prof. Hans-Ferdinand Angel
Ein zeitlich verstandener Vorgang des Glaubens (Credition) läuft in religiösen und säkularen Kontexten ab. Im realen Leben fließen diese oft zusammen und auch in der Praxis der Notfallseelsorge kommen Glaubensvorgänge in beiden Bereichen – und zwar häufig gemeinsam – zum Tragen.
Es war eine außerordentlich beeindruck-ende Erfahrung, grundlegende Fragen des christlichen Glaubens auf der Basis des Model of Credition in der Spannung zwischen traditionellen theologischen Zugängen und deren prozessorientierten Transformationen zu erörtern.
Workshop-Einheiten:
Kontakt
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